.. ein Interview mit Freund, Förderer und Gitarrengott Fischer ("Die unsichtbare Kunst des Abrockens"), dazu eine latent schwülstige Besprechung der Mel-Ramos-Plastikbrüste in der Münchner Villa Stuck (ich sage nur: "Der Warzenhof im Wandel der Kunstgeschichte") und schließlich einige Absätze zum Tod von Harvey Pekar, dem ersten Sozialrealisten des Comic. Es folgt ein längerer Essay zu Postmoderne und Gegenwartscomic (wohl morgen).
am Do. 15.07, 20.00 Uhr, ist wieder Poetry Slam im Kupferdächle Pforzheim. Special guest ist diesmal der Schriftsteller Rainer Würth, der aus seinem neuen Roman lesen wird.
ich lese ja sonst gerne deinen trendigen Leitartikelchen, diesmal über Menschen, die glauben, dass Gewalt durch Gegengewalt geheilt werden kann (sog. Homöopathen). Deine Argumente sind zwar alt, aber Spaß macht's trotzdem, sich über Leute zu mokieren, die Zuckerkugeln für Krebsheilmittel halten.
Nur eines: Dass Homöopathie "bei Frauen zwischen 30 und 44 Jahren in Bayern und Baden-Württemberg" am beliebtesten sein soll, gestehe ich (in Ermangelung besseren Wissens) gerne zu; aber dass dann eine 45-Jährige aus Hamburg "fast genau in diese Zielgruppe" passen soll, ist ja wohl - selbst in homöopathischer Dosis - fast genau gedankenlos, ja zuckerdämmrig töricht dahingetippt.
Einen lieben Gruß an die Pforzheimer Zeitung und ihre wie immer zuverlässigen Infos bzg. "zwei Germanistikstudenten", die angeblich "Slam Poetry" zum Vortrag brachten, mit immerhin drei Sachfehlern in drei Zeitungs-Worten; was aber auch schon ganz wurscht ist. Wir verweisen lieber auf den erfreulich zuverlässigen Bericht samt Foto von Fabian Neidhardt.
Zwei der für die Lesung neugeschriebenen Fußball-Texte scheinen hier in Kürze auf.
.. zusammen mit Freund Strasser bei der Europäischen Summerlounge am Pforzheimer Schlossberg: geplant sind Romanteile, Humoristika, WM-Impressionen. Wir freuen uns!
.. darüber, wie man den Bachmannpreis gewinnt, das deutsche Feuilleton und seine Herrensignifikanten, Heine, Norbert Bolz und die ZIA (eigentlich, so dachte er stille bei sich, isses immer der gleiche Text).
.. auf einen Artikel des feinen Herrn Ebmeyer, der völlig zu Recht fragt: "Wer wird der neue Robert Gernhardt?", wer erhält also den Platz "desjenigen, der eindeutig aus der komischen Tradition kommt und dennoch alle feuilletonistischen Weihen erhält"? Und auch schon weiß: Max Goldt wird's nicht.
Mein Sympathievorschlag: Thomas Gsella. Mit sieben Büchern in vier Jahren in sechs verschiedenen Verlagen gut im Rennen. Betriebliche Weihen jedoch? Nebbich.
Am 9. Juli 2010 finden die 7. German Air Guitar Contest im Berliner Lido statt. Wir unterstützen und bewundern usw. die Hildesheimer Delegation rund um Prof. Mertens. Bitte bringt's. Interview mit Kollege Fischer folgt.