Vorgestern bei Tobias Amslinger in Giesing, gestern bei Stephan Thome (alias Schmidt) und Hubert Winkels im Literaturhaus, beide Titel als krass weihnachtstauglich bzw. sonstwie magnifizient (u. überh.) ästimiert.
Der liebe Fabian hat über unsere liebe Veranstaltung vom vergangenen Donnerstag einen lieben Blog-Eintrag hinterlassen. Außerdem sei auf das nagelneue, urst engagierte 14magazin hingewiesen.
Der AUSNAHME-ADVENTSKALENDER mit 24 Witz-Doppelseiten (einer davon aus eigener Feder) zum Aufreißen, Index, handgebunden, 1. Auflage 2009, 4.50 Euro ist da!
Dieses virulent wunderbare Würfelspiel aus meiner Feder, basierend auf der Magic Bullet Theory (nach der JFK und der vor ihm sitzende Connally von der gleichen Kugel siebenmal durchlöchert wurden), wurde von Ravensburger mit fadenscheinigen Gründen ("vielleicht im Herbstprogramm 2018" etc.) abgelehnt. Wer's trotzdem zu Weihnachten haben will, weiß, was er zu tun hat.
Der aktuelle Report zur spirituellen Lage der Nation . Vom stylishen "One God Wonder" über praktische Tipps zur Erleuchtung im Alltag bis hin zu ganz persönlichen Erlebnissen mit Kulten aller Art: Dieses Buch enthält die Antworten hochkarätiger SatirikerInnen auf die Frage: Was bedeutet Religion heute? Die einzelnen Stories: Ahne plaudert mit Gott über das Böse in der Welt. Martin Betz findet Gott unter Bauarbeitern. Nico Czaja schickt einen listigen brasilianischen Waldgeist in die Großstadt. Eugen Egner orakelt in einer seiner apokryphen Apokalypsen von Dreck und Kuchen. Horst Evers versucht sich an einem Gottesbeweis. Christian Gottschalk entwickelt sich vom Christen zum Agnostiker zum Nihilisten zum Hedonisten und wieder zurück. Uli Hannemann tut im grimmen Winter ein Werk der Nächstenliebe. Nils Heinrich errichtet der blasphemischen Bärbel ein Denkmal. Jess Jochimsen erlebt sein ganz privates Pfingstwunder. Peter Köhler bittet indische Gurus zum Tanz. Thomas Lienenlüke macht Patchwork-Religiosität zur marktfähigen Geschäftsidee. Sheila Mysorekar und Philipp Schäfer unterziehen größere und kleinere Religionen einem Stiftung Warentest. Talita Oliveira unterhält sich mit Allah über den Kauf von Unterhosen. Jochen Reinecke bastelt Gott. Lea Streisand sucht spirituelle Vorbilder, erlebt aber nur den Fall der Mauer. Volker Surmann lässt sich vom Tod das Leben retten. Lino Wirag präsentiert die wiedergefundenen Annalen des mittelalterlichen Mönches Anselmus.
Jetzt, z.B. beim bösen Großhändler oder im Buchladen Ihres Vertrauens.
Für andere Stilisten: Ein neuer alter Nabokovroman, mitsamt faksimilierten Karteikarten und diplomatischer Umschrift; und auch noch gegen den Willen des Erblassers ans Licht gezerrt.
Ein neuer, kleiner Einakter (Kleinakter?) für drei Personen und einen Russen mit dem friedvollen Titel "All". Wer Satre und/oder Dürrenmatt sagt, hat verloren. Perry Rhodan zu sagen, ist dagegen erlaubt.
Klick … Gut, dass ich dich endlich erreiche! Ja. Nein. Du, ich konnte nicht früher anrufen – nein, nein, mit deiner Mutter hat es nichts zu tun. Wart mal einen Moment … So. Jetzt hab ich die Hand auch wirklich frei. Wenn du wüsstest, wie schwierig das ist, hier Netz zu kriegen. Ja, nur in einer Zellenecke, wenn man sich auf Zehenspitzen auf den Hocker … Was? Eine Eins in Naturphänomene? Super! Sag ihr, dass ich sehr stolz auf sie bin. Ja. Nein. Glaub mir, es war schon schwer genug, aus diesem Analogwecker einen Handyakku zu bauen. Nein, den muss man nicht erst aufziehen. Ja, haha. Nein, ich konnte nicht zur Telefonzelle! Ja, auch wegen der Sache mit dem Fuß. Was soll das heißen, ich soll mich nicht so anstellen wegen einem eingewachsenen Zehennagel? Ich stelle mich nicht an! Ja. Was meinst du, ist er gebrochen, wenn die Zehen ganz blau sind und ich die Ferse nicht mehr spüre? Ich soll besser zum Arzt gehen. Okay. Es ist nur: Ich bin grade im Ausland, und ich weiß nicht, ob die meine Versicherungskarte … Ich weiß doch, ich weiß. Beruhig dich. Denk dran, was deine Therapeutin sagt: Für jeden Aggression gibt es einen Grund, und den … Ich bin der Grund? Weil ich einfach so ins Ausland … Du, ich bin nicht geflogen! Nein, in einem Laster. Hintendrin, hinten. Weißt du, die Männer mit den schwarzen Masken haben mich auch nicht gefragt, ob ich – … Hallo? Nein, nein. Nur vom Hocker gefallen. Ja … Wo? Es ist auf jeden Fall ziemlich heiß. Und sie sprechen mit einem Akzent, so ein Gurgeln. Was meinst du? Kasachstan? China? Neufundland, sagst du? Nee, du brauchst den Globus nicht zu holen. Ich werde mal fragen. Es ist ein bisschen wie dieser Club, wo wir mal Last Minute … ja, genau, Ägypten hab ich gemeint. Nein, das Essen ist kein Problem. Kein Fleisch. Vor allem Brot. Eigentlich nur Brot. Nein, das Problem sind die Ratten. Ja. Sie kleben. Und beißen. Nein. Ich mache so was nicht immer absichtlich. Nein. Du brauchst mit dem Abendessen nicht zu warten. Bring’s halt den Nachbarn. Natürlich mag ich dein Essen, aber heute geht’s eben nicht. Was? Hirschgulasch und Püree, ach so. Ja, schade. Aber hier ist heute Abend so eine Art Fest. Ja. Schalt nach dem Abendessen mal den Fernseher an. Über den Satelliten kriegen wir das bestimmt rein. El-Trara oder so. Gibt’s das? Schalt mal … Genau, das war’s. Das senden sie heute Abend live. Natürlich mit mir! Da gibt es diesen Platz, und die Tribüne … Nein, nicht auf der Tribüne. Auf dem Podest. Ja. Sie haben gesagt, eine Kulturveranstaltung. Traditionell und so. Und ich darf teilnehmen. Du, ich freu mich auch. Das ist doch nett: fremde Kulturen mal aus der Nähe und so. Wie genau? Der Wärter hat gesagt, dass so eine Art Truthahn gestopft wird. Ich darf den Truthahn wahrscheinlich essen, auf jeden Fall hat er auf meinen Bauch gezeigt. Und anschließend großes Feuerwerk. Genau. Sie haben schon jede Menge Dynamit zu mir in die Zelle … Ja. So lange Stangen, und dann habe ich noch so ein Glibbergel. Ich dachte erst, das sei so Geschmacksverstärker, aber sie haben gesagt, ich soll es auf die Dynamitstangen streichen. Genau. Und dann, äh, so eine Art, na, so eine urologische Untersuchung eben. Nein, ohne Arzt … Wieder nach Hause? Sie haben gesagt, schon heute Abend. Nach der Feier. Und diesmal fliege ich, haben sie gesagt, „in your very special way“. Freust du dich? Ja. – Du, ich muss jetzt Schluss machen, sie sind grad reingekommen. Also, Liebling, hab dich … klick
F: Dann hat Barnolo ihn die Kellertreppe runtergestoßen. Und seither ist er kein Stück mehr gewachsen.
A: Warum lachst du schon wieder?
F: Erklär ich dir, wenn du grass bist.
Gestern beim Asia-Filmfest den sehr erfreulichen ヤッターマン gesehen, von dem das deutsche Autorenkino hinsichtlich kohärenter Narration, psychologischer Figurenführung, Nudelkotzen und kleiner Schweinchen, die auf Palmen klettern, einiges lernen kann. Wer's mag, der ist mit 塊魂 auch gut beraten.
Sir Toby Belch: Is't possible?
Fabian: If this were played upon a stage now, I could condemn it as an improbable fiction. William Shakespeare, Twelfth Night, Act 3, Scene IV
Valéry's most striking achievement is perhaps his monumental intellectual diary, called the Cahiers (Notebooks). Early every morning of his adult life, he contributed something to the Cahiers, prompting him to write: "Having dedicated those hours to the life of the mind, I thereby earn the right to be stupid for the rest of the day."